Es gibt unterschiedliche Menschen, die auch unterschiedliches Temperament haben und somit die Gestik eine ganz andere Wirkung erzielt. Ich bin der Meinung, dass Ihre Gestik Ihren Typ entsprechen sollte. Sind Sie sehr quirlig, reden schneller und extrovertiert, dann wird Ihre Gestik auch dementsprechend größer vielleicht schon fast unruhig und fahrig sein. Introvertierte Menschen sprechen meist auch langsamer und bedächtiger und haben kleinere bis fast gar keine Gestik. Für mich geht es in diesem Bereich darum, dass Sie so bleiben wie Sie sind und nicht Dinge einstudieren, die gar nicht zu Ihnen passen.
Wenn Sie gut vorbereitet sind und sich bei der Präsentation im Vortrag wohl fühlen, dann wird Ihre Gestik auch ganz natürlich und passend sein. Beobachten Sie Menschen, die miteinander sprechen, da werden die Hände und Arme auch eingesetzt, ohne das wir nachdenken. Und genau das sollten Sie mit Ihre Gestik bei jeder Präsentation erreichen – ganz natürlich und überzeugend zu wirken.
Ein paar Dinge gibt es doch, die trotzdem zu beachten sind:
- Hände gehören locker in den Gürtelbereich. Sie müssen beachten, wenn Sie die Hände unten halten, dann wirkt das eher negativ. Die Mitte ist neutral und Hände in die Höhe wird eher positiv gesehen. Deshalb die Arme angewinkelt in den Hüften – das ist eine neutrale Position.
- Achten Sie auf den Start– Wo haben Sie Ihre Hände? Meistens, wenn wir nervös sind und das ist zu Beginn jeder Präsentation ganz normal, da verschränken wir die Arme oder Hände oder haben die Arme im Rücken oder vor uns. Man nennt das Museums oder Fussballerhaltung. Deshalb mit beiden Beinen fest am Boden und entspannen (Auch dazu gibt es Übungen)
- Vermeiden Sie Gestik zum Kopf. Wenn etwas Unerwartetes passiert. Wo haben Sie Ihre Hände? Jede Gestik zum Kopf, sogenannte Putzgestiken sind Unsicherheitsgestiken. Dazu gehört Haare hinter die Ohren legen, zur Nase greifen oder an der Kopfhaut, den Haaren kratzen oder ziehen. Der Zuhörer nimmt das unbewusst wahr und stellt für sich fest, da stimmt etwas nicht, auch wenn er es nicht zuordnen kann.
- Stellen Sie Sich gerade hin. Wie ist Ihre Kopfhaltung? Gerade oder schief? Wir tendieren dazu, wenn wir uns unsicher sind, etwas nicht genau wissen, damit der andere uns nicht weh tut den Kopf schräg zu halten. Das wird als Unterwerfungsgestik im Unterbewusstsein des anderen wahrgenommen. Wollen Sie das wirklich? Deshalb aufrechte, gerade Kopfhaltung.
- Verwenden Sie Gestik bewusst.Sie können die Gestik auf verschiedene Arten einsetzen fortlaufend und unterstützend. Bevor die Aussage kommt, um darauf hinzuweisen, oder nach der Botschaft. Die natürlich Gestik ist meistens fortlaufen- Zur Erweiterung Ihres persönlichen gestikulatorischen Darstellungsvermögens überlegen Sie bitte einmal, mit welchen Gesten Sie welche Aussagen unterstützen können. Üben Sie dazu mit einem beliebigesn Gedicht, und verwenden Sie ganz bewusst bei jedem Satz Ihre Hände – Sie dürfen ruhig übertreiben.
“Das geht mir sehr nahe” – Legen Sie Ihre Hand aufs Herz
“Darüber muß ich noch nachdenken” – zeigen Sie mit Ihrem Zeigefinger auf die Stirn
“Ich brauche erstens,..zweitens,…drittens” – bei der Nennung der Zahl zeigen Sie diese jeweils mit den Fingern, das gibt den Zuhörern Struktur.
“Da habe ich keine Ahnung” – heben Sie die Schultern und Augenbrauen bewusst in die Höhe
Haben Sie selber Beispiel, dann Senden Sie mit diese an office@magdableckmann.at
Wenn Sie das richtig üben wollen, besuchen Sie unser Seminar Power Rhetorik oder die nächste Probebühne – hier stellen sich neue Talente vor. Oder buchen Sie ganz einfach unser Onlinecoachingprogramm: Jede Woche einen Coachingbrief mit tollen Beispielen und vielen Übungen.