Ihr Weg zum Ziel

Tausend Pläne und kein Plan – kommt Ihnen das vielleicht bekannt vor? Es gibt unzählige Dinge, die Sie interessant finden, die Sie gerne mal in Ihrem Leben machen möchten. Sie sehen zufällig was andere tun und denken sich dann spontan „Das will ich auch“ – doch für alles reichen Zeit oder Mittel nicht. Welche Ziele sind nun aber tatsächlich relevant für Sie persönlich? Was wollen Sie wirklich erreichen? Wovon werden Sie auch in einigen Jahren noch profitieren und was wird Sie langfristig Glücklich machen? Werden Sie sich dessen bewusst und nehmen Sie diese Ziele in Angriff!

In diesem Artikel erfahren Sie, warum es so wichtig ist, seine Ziele zu kennen, sie für sich niederzuschreiben, wie Sie sich selbst Ihre Netzwerkziele setzen und diese dann auch erreichen können. Sie werden sehen, es geht einfacher als es manchmal scheint!

Eine wahre Geschichte

4. Juli 1952 vor der nebelverhangenen Küste Kaliforniens, nur 34 Kilometer westlich davon auf der Insel Catalina schickt sich eine 34-jährige Frau an in Richtung Kalifornien zu schwimmen. Sie ist entschlossen, diese Strecke als erste Frau zu bewältigen. Ihr Name ist Florence Chadwick. Sie hat 3 Jahre zuvor schon als erste Frau den Ärmelkanal in beide Richtungen durchschwommen. Das Wasser ist an diesem Julimorgen eiskalt und der Nebel so dicht, dass Florence kaum die Begleitboote ausmachen kann. Die Müdigkeit ist nie ihr großes Problem bei diesen Schwimmleistungen gewesen –  es ist die eisige Kälte, die Ihr an diesem Tag zu schaffen macht. Über 15 Stunden später bittet sie, vor Kälte bibbernd, aus dem Wasser geholt zu werden. Sie kann nicht mehr. Ihre Mutter und Ihr Trainer, die im Boot neben ihr herfahren sagen ihr, dass die Küste schon ganz nah ist. Aber als Florence zur kalifornischen Küste hinüberschaut sieht sie nichts als den dichten Nebel und bittet darum herausgeholt zu werden. Stunden später, als ihr Körper sich erwärmt und sie sich erholt hatte, kommt der Schock über Ihren Misserfolg: Nur eine halbe Meile vor der kalifornischen Küste ist sie aus dem Wasser gezogen worden!
Ein Reporter fragte Sie: „Miss Chadwick, was hat Sie davon abgehalten, diese letzte halbe Meile zu schwimmen?“ „Es war der Nebel,“ antwortet sie – „Wenn ich das Land hätte sehen können, hätte ich es geschafft.“

Wenn ich das Land hätte sehen können, hätte ich es geschafft.

Genauso ist es mit Ihren Zielen: Sie müssen Ihr Ziel kennen und sehen, am besten schreiben Sie es sich auf und hängen es sichtbar für Sie auf – dann ist die Chance, dass Sie dieses Ziel auch erreichen, viel größer, als wenn Sie einen Nebel von Dingen vor sich haben, die Sie vielleicht gerne machen wollen, womöglich weil es andere tun und Sie sich denken „das würde ich auch gerne“, doch selbst wissen Sie garnicht wirklich, was genau denn eigentlich diejenigen Ziele sind, die Sie persönlich wirklich erreichen wollen.

Deshalb lege ich Ihnen ans Herz:

Hinterfragen Sie 1x im Jahr Ihre Ziele!

• Welche Ziele hab ich?
• Was will ich beruflich?
• Was will ich familiär?
• Was will ich privat, für Beziehung und/oder Freundeskreis?
• Was will ich für meine Gesundheit?
• Was will ich in meiner Freizeit tun?
• Lebensziele?

Schreiben Sie sich das auch auf! Machen Sie das für sich selber fix, denn sobald Sie es einmal aufgeschrieben haben, hat es für Sie auch viel mehr Kraft und Energie.

Als nächstes überlegen Sie sich:

• Was sind meine Stärken?
• Was kann ich alles?
• Was hab ich alles?

Nur wenn Sie sich das klar vor Augen führen, können Sie sehen: Was fehlt mir noch? Was brauche ich noch, das mich unterstützen könnte, um meine Ziele zu erreichen? Und hier kommt auch das Netzwerken ins Spiel: Welche Netzwerke würde ich benötigen, um meine Ziele zu erreichen? Gibt es Mentoren, die Sie dabei unterstützen könnten?

Mit dem Fokus kommt die Sicht

Ich halte persönlich so viel davon, weil ich mich vor 6 Jahren dafür entschieden habe, zusätzlich zu meinem Coaching und Training auch noch Vortragende zu werden. Das habe ich früher schließlich auch schon in der Politik gemacht, davon weiß ich, dass ich es kann und dass es mir Spaß macht. Doch wie funktioniert so ein Vortrags-Business?
Mein nächster Schritt war es also, für mich meine Ziele zu formulieren: Wie möchte ich als Vortragende aufgestellt sein? Wie soll das für mich funktionieren? Das habe ich dann alles aufgeschrieben. Und das Spannende war dann, dass mich eine Woche später eine Kollegin anrief und mir vom GSA-Netzwerk erzählte, von der German Speakers Association, und meinte, dass das was für mich sein könnte. Üblicherweise wäre meine Reaktion gegenüber einem weiteren neuen Netzwerk – was man ja meistens mit neuen Verpflichtungen assoziiert – womöglich eher abweisend. Doch genau weil ich davor meine Ziele formuliert hatte, wurde ich aufmerksam: Denn die GSA ist ein Netzwerk, in dem Leute die Speaker sind, sowie auch solche, die es werden wollen, Informationen darüber bekommen, wie das funktioniert und wie man ein Speaking-Business aufbaut. Also bin ich dort hin gegangen! Innerhalb eines Jahres lernte ich das Business kennen und habe vieles erfahren – und das nur, weil ich davor klar mein Ziel formuliert hatte und dieses vor Augen hatte!

Vergleichen kann man das z.B. mit dem Wunsch nach einem neuen Auto: Wissen sie einmal, welches Auto sie wollen, sehen Sie plötzlich auf der Straße nur noch dieses Auto fahren. Oder wenn Sie einen Kinderwunsch haben, und auf einmal überall nur noch Schwangere sehen. Und darum geht es: Werden Sie sich Ihrer Ziele bewusst, denn da wo Sie Ihre Energie hinwenden, kommen die Dinge dann auch zu Ihnen! Setzen Sie Ihren Fokus und haben sie Ihr Ziel klar vor Augen, dann kommen auch die Mittel, die Sie zum Erreichen des Ziels benötigen, einfacher auf Sie zu.

Achten Sie bei der Zielformulierung jedenfalls darauf:

• Konkret zu sein
• Messbar zu formulieren: Wie weiß ich, ob ich das Ziel erreicht habe?
• Sich eine Latte zu legen: Wann ist das Ziel erreicht? (Z.B. eine Zahl: Ich möchte dieses Jahr zwei neuen Netzwerken beitreten, 50 neue Menschen kennenlernen…)

Dennoch gilt: Klasse statt Masse!

Es nützt Ihnen nicht so viel, wenn Sie in Unmengen von Netzwerken sind. Viel besser ist es, wenn Sie nur in denen sind, die auch wirklich Ihre Ziele unterstützen! Ich widme z.B. immer ein Jahr besonders einem einzigen Netzwerk, welches ich dann versuche, wirklich gut kennen zu lernen: Da versuche ich dann die Mitglieder kennen zu lernen, bei jedem Meeting dabei zu sein, und mich möglichst aktiv und intensiv zu beteiligen. Und das funktioniert nur, wenn man weiß, welche Netzwerke man für das Erreichen seiner Ziele benötigt.

Fazit:

Ohne seine Ziele konkret zu formulieren, ist es meist schwierig diese auch zu erreichen. Denn nur solange man sie klar vor Augen hat, lässt es sich einfach auf diese hinzu steuern. Seien sie dabei realistisch und konkret, fokussieren Sie sich auf Dinge, von denen Sie wissen, dass sie Ihnen liegen, oder die Ihnen Spaß bereiten und verlieren Sie diese nicht vor lauter Wünschen aus den Augen! Deshalb ist es auch so wichtig, sich diese wirklich relevanten, persönlichen Ziele niederzuschreiben, damit Sie sich derer auch bewusst werden und bleiben. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und Spaß und hoffe, dass Sie es schaffen, Ihren Netzwerknebel zu lichten! 🙂

Links:

German Speakers Association

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