“Vergiss die Webinare, das brauchen wir doch jetzt nicht mehr!”
Diesen Satz lese ich am Montagmorgen, als ich mein Postfach öffne.
Weiter schrieb die mir bekannte Dame:
“Ich bin schon richtig krank. Alles nur noch online. Das ist so anstrengend! Das ewige in den Bildschirm schauen macht mich einfach nur müde!”
Das ist ganz schön harter Tobak Montagmorgens. Denn ich verdiene mein Geld ja damit, anderen dabei zu helfen, locker ins Gespräch zu kommen und überzeugend aufzutreten und das im Moment hauptsächlich online.
Da mich dieses Thema extrem beschäftigt hat, habe ich mich einmal hingesetzt und mich recherchiert. Dabei habe ich eine Studie aus den Vereinigten Staaten gefunden. Die sogenannten OWLAFBS schreiben darin folgendes:
“Die Arbeit hat sich für immer verändert. Heute ist die Arbeit nicht mehr Schwarz oder Weiß, sondern Remote und In. Und Office-Arbeitsstile sind fließend, wobei viele Arbeitnehmer einen gemischten, flexiblen Ansatz wünschen und fordern. In den letzten 3 Jahren hat sich unsere Arbeitsweise, blitzschnell verändert, sowohl für Arbeitgeber als auf für Arbeitnehmer haben sich Prioritäten entwickelt die flexibles und hybrides arbeiten die neue Art zu arbeiten in den Vordergrund rücken”
Und dem stimme ich zu. Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren wirklich rasend schnell verändert. Es wurde eine neue Art des Arbeitens eingeleitet. Auch für mich hat sich in den letzten Jahren viel verändert.
Ich musste mich innerhalb kürzester Zeit neu erfinden, da meine Aufträge von 100 Prozent auf Null zurückgegangen sind. So wie bei vielen anderen auch.
Ein Ergebnis aus dieser Studie war auch, dass 66% der Arbeitnehmer sich sofort nach einer neuen Arbeit umsehen würden, wenn ihnen die Möglichkeit, von Zuhause aus zu arbeiten, weggenommen werden würde. 39% würden sogar einfach sofort kündigen.
Was heißt das jetzt?
Ich denke, dass die Remote Arbeit und das Home Office nicht mehr wegzudenken sind. Das bedeutet auch, dass sich für uns die Arbeitswelt komplett verändert hat.
Wie ich oben schon erwähnt habe, habe auch ich mein Business zu 80% auf Remote und Homeoffice umgestellt.
https://youtu.be/0c-DC1tHPKA
Es bringt nicht nur Veränderungen und neue Herausforderungen mit sich, sondern auch Positives. Ich liebe auch die Vorteile, die das Ganze hat. Ich kann von Zuhause aus arbeiten und muss nicht mehr so viel reisen. Auch kann ich mir meine Zeit besser einteilen.
Ich habe dadurch auch meine Angebote verändert. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es notwendig, sich anzupassen. Vielleicht hast du dich ja auch anpassen müssen und dein Präsenzangebot durch Online Angebote erweitert oder gar ersetzt.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Onlinetraining:
Ein Onlinetraining ist mit sehr viel Interaktion verbunden. Das heißt, dass du deine Zuhörer gleich von Anfang an dazu bringst, in die Umsetzung zu kommen und schon während dem Training erste Schritte zu gehen.
Webinar:
Ein Webinar ist für mich eine Art “Online-Infoveranstaltung”. Diese kann natürlich auch interaktiv sein. Eigentlich ist dies aber eher eine Veranstaltung, die du kostenfrei anbietest und in der du dein Angebot präsentierst.
Masterclass:
Hier gibt es mehrere Termine. Eine Masterclass ist meist kostenpflichtig und der Teilnehmer bekommt hier viel Mehrwert. Wenn du eine Masterclass veranstaltest, solltest du unbedingt vorher genau kommunizieren, was diese beinhaltet. Auch solltest du genau erklären, dass dies online stattfindet und auch, dass sie Geld kostet.
Onlinekurs:
Hier ist es oft so, dass es sich um einen Selbstlernkurs handelt, mit vorgedrehten Videos. Das hat den Vorteil, dass du gar nichts mehr tun musst, sondern der Käufer sich die fertigen Videos einfach ansehen kann.
Allgemein ist es wichtig zu sagen, dass du immer genau erklären solltest, um was es sich handelt. Denn trotzdem, dass in den letzten Jahren sehr viel geschehen ist, kennen noch immer nicht alle Menschen diese Begriffe oder wissen nicht was dahinter steckt.
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Die Frage ist für mich also nicht, ob Webinare tot sind, sondern wie du ansprechende digitale Veranstaltungen gestalten kannst, bei denen die Teilnehmer auch interaktiv mit dabei sein können, Spaß haben, etwas lernen und sich danach nicht krank fühlen, wie die Dame oben geschrieben hat.
Dadurch, dass immer mehr Unternehmer ihr Angebot online erweitert haben, kannst du dir jetzt keine Anfängerfehler mehr leisten, sondern musst professionell rüberkommen, damit du als kompetent wahrgenommen wirst. Sätze wie “Ich komme nicht ins Meeting rein” oder “Ich schaffe es nicht, den Ton anzupassen” darf es hier nicht mehr geben.
Zum Schluss gebe ich dir noch 5 wichtige Tipps, die dir noch einmal verdeutlichen sollen, was ein gutes Webinar ausmacht.
1. Sei sichtbar als Person
Verstecke dich nicht hinter Power-Point-Folien oder mache dein Bild klein. Zeige dich!
Vergiss das “betreute lesen”, wo du alles nur von den Folien abliest!
2. Plane einen konkreten Ablauf
Du solltest an jeder Stelle ganz genau wissen, was du tust und was als nächstes kommt. Auch solltest du die Technik im Griff haben. Hier kannst du dir auch, wenn nötig, externe Unterstützung holen.
3. Bringe Abwechslung in dein Webinar
Binde die Teilnehmer mit in dein Webinar ein. Denn nur so hältst du sie davon ab, irgendetwas anderes nebenbei zu machen. Die Aufmerksamkeit der Teilnehmer ist eines der wichtigsten Dinge!
4. Erstelle ein unwiderstehliches Angebot
Dein Angebot sollte so viel Wert haben, dass deine Teilnehmer es unbedingt kaufen und dabei sein wollen!
5. Sei in deiner besten und höchsten Energie
Dieser Punkt wird meistens unterschätzt. Sei in deiner besten Energie. Die Teilnehmer des Webinars buchen nämlich nur, wenn du sie vollkommen überzeugst. Dazu gehört auch deine Energie und dein Auftreten. Außerdem wirst du nur Kunden bekommen, die weniger Energie haben als du.
Gib 200%!! Schau, dass du deine Energie auf dem höchsten Level rüberbringst.
Wenn du mehr über das Thema Webinar und die verbundenen Herausforderungen erfahren möchtest, dann komm in mein nächstes Webinar “Webinare meistern ohne Lampenfieber”.
Das Lampenfieber ist nämlich auch ein wichtiger Punkt, bei dem viele Probleme haben. Sie wissen einfach nicht, wie sie dieses in den Griff bekommen können.
Gerne zeige ich dir einfache Techniken dazu. In meinem Webinar erfährst du 5 Strategien, wie du das Lampenfieber abstellst und endlich erfolgreiche Webinare hältst, die dir und deinen Teilnehmern Spaß machen und die Teilnehmenden dein nachfolgendes Angebot lieben lassen werden!
Wenn du noch mehr zum Thema lesen willst, dann kannst du das hier in meinem Beitrag “7 Fakten, die sie über Webinare wissen sollten” lesen.