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Wie wir sprechen bestimmt, was andere von uns denken

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Was hat die Stimme mit Netzwerken zu tun?

Was geben wir über unsere Stimme von uns preis? Was wissen andere Menschen bereits von uns, nachdem wir bloß zwei, drei Worte gesagt haben? Mehr als Sie glauben! In diesem Interview mit Stimmcoach Arno Fischbacher werden Sie sich Ihrer Signale besser bewusst

Er ist auch einer der Redner bei der langen Nacht der Inspiration in Wien. Wollen Sie mehr dazu wissen, dann klicken Sie hier!
Den Podcast zum Thema können Sie sich hier anhören!

Welche Rolle spielt unsere Stimme beim Netzwerken?

Magda bleckmann vor laptop und mikrofonMeistens ist uns nicht bewusst, welche Signale wir über unsere Stimme senden. Wie wir sprechen, hat jedoch einen ganz entscheidenden Einfluss darauf, wie wir von anderen wahrgenommen werden. Unsere Stimme stellt die soziale Weiche: Denn was wir sagen, gibt über unsere Persönlichkeit Auskunft – es geht dabei also um persönliche Sympathie. Ob wir bei anderen gut ankommen oder eher weniger, welchen ersten Eindruck wir machen, wird also schon in dem Moment entschieden, sobald wir den Mund aufmachen. (Mehr zum ersten Eindruck können Sie hier nachlesen). Deshalb ist es von maßgeblicher Bedeutung, über seine Stimme bescheid zu wissen und sich ihrer bewusst zu werden – vor allem beim Netzwerken!

„Unsere Stimme stellt die soziale Weiche: Was wir sagen, gibt über unsere Persönlichkeit Auskunft.“

Die 4 Attribute der menschlichen Stimme

1. Das Dominanzattribut: Können wir Führung übernehmen? Können wir zu Wort kommen? Die Art und Weise, auf die wir etwas sagen, signalisiert, wie es zu verstehen ist und zeigt, ob wir zu dem stehen, was wir sagen. Sie drückt es aus durch Begeisterung, Kraft oder Antrieb im Ton.
2. Das Empathieattribut: Ist jemand oberflächlich oder nicht? Hat dieser Mensch Geschichte? Hat er sich mit sich selbst beschäftigt? Wie sieht es aus mit Kritikfähigkeit? Das alles übermitteln wir durch Empathiesignale in unserem Ausdruck. Damit können wir anderen vermitteln, wie nahbar wir sind, ob man mit uns auch reden kann, ob wir über den Tellerrand hinausdenken, oder nicht.Portrait magda bleckmann

3. Das Stressattribut: Anspannung wird hörbar! Weden wir nervös? Wenn wir gestresst sind, kommt es zu Spannungen im Körper, die sich natürlich auch in unserer Stimme zeigen – was der Situation meist nicht zuträglich ist. Stressituationen verändern die Stimme dramatisch und machen unsere Nervosität bemerkbar.
4.Das Beziehungsattribut: Eigentlich das „Killerattribut“, das zuallererst die Weiche stellt: Spricht man zu anderen als Person oder als Rolle? Unser Säugetiergehirn hat einen Schalter eingebaut, der uns automatisch vor unpersönlichen Ansprachen schützt. So empfinden wir sofort – denken Sie zum Beispiel an Werbeanrufe – wenn jemand durch seine Stimme bloß eine Rolle signalisiert: „Dem geht’s nicht um mich – der will was von mir!“ – sei es Zeit oder Geld – jedenfalls aber nicht mich als Person. Mit so jemandem wollen wir nichts zu tun haben, es kommt sofort unsympathisch rüber. Das Beziehungsattribut unterscheidet also dramatisch, ob man mit wem reden will oder nicht. Man hört, ob der andere bei uns ist oder eigentlich ganz andere Intentionen hat. Man hört, wenn wer im Kopf nicht bei uns ist.

Lesen Sie mehr zum Thema Aufmerksamkeit im Blog A wie Achtsamkeit.

 

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Setzen Sie Ihre Stimme bewusst ein

Die Stimme ist und bleibt ein Resultat vieler unterschiedlicher Faktoren, die wir teilweise auch gar nicht direkt beeinflussen können. Daher ist eines ganz gewiss: Faken bringt’s nicht!

Was wir allerdings können – und auch sollten – ist es, sich unserer Stimme bewusst zu werden, sie besser kennenzulernen, um sie schlussendlich auch besser einsetzen zu können. Dafür ist es wichtig, sich ein Ziel zu definieren, das Ihnen beim Erfassen hilft. (Lesen Sie mehr im Blog: Zielformulierung)

Machen sie kleine Schritte, aber schreiten Sie voran!

Perfekt präsentieren präsentation magda bleckmann magazin sprechen selbstbewusst überzeugend profis sprache wirkung wirkungs verhinderer tipps blickkontakt körperspracheMachen sie kleine Schritte, aber schreiten Sie voran: Es ist schwierig, die eigene Stimme zu erfassen, beim Sprechen sind wir im Kopf schon mit anderen Gedanken beschäftigt. Dennoch ist es unumgänglich zu versuchen, sich selbst zu beobachten. Das macht wachsam und schult die Wahrnehmung; so können Sie zum Beispiel wenn Sie sich beim Sprechen anhören durch Ihr eigenes Ohr feststellen: „Hoppla, ich werde zu schnell – ich schlüpfe womöglich in eine Rolle – ich muss die Beziehung wieder aufnehmen!“.

Sie können auch andersherum Ihr Gehör trainieren, um sich selbst für die Signale anderer zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für Ampelmomente zu schaffen, wenn es in einer Konversation um etwas geht.

Was will mein Gesprächspartner wirklich vermitteln?

Auch passiv kann Ihnen dieses Know-How nützlich sein: Hier geht es darum, stimmliche Signale des Gegenübers zu erkennen und diese gegebenenfalls auch anzusprechen. Gehen Sie nicht stur nur den Inhalten des Gesprochenen nach – versuchen Sie Signale in der Stimme zu hören. Das kann ein wesentliches Benefit sein! Denn sobald Sie es ansprechen, wird’s für den anderen auch aussprechbar und bereinigt somit die Situation.

Erkenne ich, wann mir Aufmerksamkeit geschenkt wird?

Perfekt präsentieren präsentation magda bleckmann magazin sprechen selbstbewusst überzeugend profis sprache wirkung wirkungs verhinderer tipps blickkontakt körpersprache rhetorikWie hören andere zu? Fällt uns auf, wann uns jemand nicht mehr zuhört, oder vielleicht schon lieber selbst etwas sagen will? – Ja. Das kann man meistens in der Tonhöhe feststellen, deshalb ist es dafür hilfreich, Stimmtonhöhen differenzieren zu lernen.

Was wir alle zum Beispiel unbewusst ständig machen, wenn wir jemandem zuhören, ist leicht zu nicken und ein leises „mhm“ von uns zu geben. Das ist ein ganz natürliches Aufmerksamkeitssignal und soll dem anderen vermitteln, dass wir ehrlich bei der Sache sind. Spannend dabei: Dieses „mhm“ ist immer in unserem natürlichsten Tonfall – es ist sozusagen unser „Ton der inneren Aufmerksamkeit“. Faken wir das, macht es sich bemerkt, denn die Tonhöhe verändert sich, wenn es nicht natürlich, von alleine kommt. Dadurch verlässt es den Beziehungsklangbereich und signalisiert sofort, dass wir nicht wirklich aufmerksam sind.

Das wichtigste ist, ehrlich und authentisch zu bleiben.

Was kann ich jetzt praktisch tun?

Wie können wir uns für einen guten ersten Eindruck mit überzeugender Stimme nun aktiv besser verhalten? Das wichtigste ist, ehrlich und authentisch zu bleiben (Blog: Authentisch bleiben) und sich seiner Signale bewusst zu werden. Aber ein paar einfache praktische Tipps gibt es in Form von „Fallen“, denen man entkommen sollte: Eine wäre zum Beispiel das frontale Gegenüberstellen im Gespräch. Sie sind auf einer Veranstaltung, lernen eine neue Person kennen, führen Smalltalk und landen nach dem Handschlag automatisch in dieser konfrontativen Position! Das ist zu Beginn zwar ganz natürlich und höflich, aber nach ein paar Sekunden gehen einem rasch die Höflichkeitsfloskeln aus. Verweilt man nun stumm in dieser Position, entsteht ein Druck, weil man meint, man muss weitersprechen.

Magda bleckmann jubelnd

Tipp: Ein körpersprachlicher Schwenk in den Schulterschluss!

Stellen Sie sich einfach ein bisschen seitlich, das ist empfehlenswert, denn die physische Öffnung des Horizontes erleichtert es tatsächlich auch, den Themenhorizont zu erweitern! Denken Sie nach: Frontal gestellt sehen sie nichts anderes als Ihr Gegenüber, dem folgt, Sie müssen selbst die Subjekte des Gesprächs sein. Infolge kann leicht eine unangenehme Gesprächspause entstehen. Bekommen Sie aber mehr in Ihr Blickfeld, fällt Ihnen schneller ein Gesprächsthema ein.

Außerdem: Unsere Körperhaltung und Gestik modulieren unsere Stimme ebenfalls. Deshalb ist es in allen Situationen wichtig, diese auch zu verwenden, sonst ist unsere Sprache einschläfernd. So können Sie zum Beispiel für mehr Überzeugungskraft und eine deutlichere Stimme aufrechter sitzen oder stehen. Trotzdem gilt es auch hier eine goldene Mitte zu finden, denn im Übermaß kann alles nach hinten los gehen

 

Fazit:

 

Unsere Stimme stellt die Weiche für viele Beziehungen und sendet viele Signale – werden Sie sich ihrer deshalb bewusst. Lernen Sie sich selbst kennen, sensibilisieren Sie sich für die Signale anderer dann werden Sie Ihren ersten Eindruck steigern.

Weitere Fallen und vieles mehr können Sie demnächst in Arno Fischbachers Voice Sells Akademie erfahren (mehr Infos zur Voice Sells Akademie )– und für alle ungeduldigen Lernfreudigen gibt es schon jetzt zwei Workbooks als PDF-Downloads, die Sie als meine Lerser auf E-Mail-Anfrage bei Arno Fischbacher mit dem Stichwort „Für Ihren starken Auftritt“ zu einem Bonus von 29€ vergünstigt erhalten können.

Viel Spaß und Erfolg beim Networken!

Mentoring call


Links:

Erfahren Sie mehr zur Stimme:

Arno Fischbacher: arno-fischbacher.com

Voice Sells Akademie: arno-fischbacher.com/akademie

Die lange Nacht der Inspiration: www.magdableckmann.at/leistungen/lange-nacht-der-inspiration

Bilder von Pixabay.

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