7 Tipps für Ihren ersten Eindruck
Es geht um Ihren ersten Eindruck: Was können Sie tun, um den zu verbessern? Egal ob im Smalltalk, beim Netzwerken oder auch, wenn Sie vor Ihrem Kunden präsentieren.
Für einen wirkungsvollen ersten Eindruck habe ich hier 7 Tipps für Sie, die in diesem Artikel durchgegangen werden. Alternativ können Sie sich auch die Playlist dazu auf meinem YouTube-Kanal ansehen.
#1: Ihre Haltung
Ein besserer Eindruck durch die richtige Körperhaltung. Achten Sie auf Ihre Haltung – einerseits was Sie denken, aber andererseits auch wie Sie da stehen. Das heißt, wie meine Ballettlehrerin immer gesagt hat: Brust heraus, Kinn nach oben und Schultern zurück – und schon haben Sie eine ganz andere Haltung.
Auch wie Sie in einen Raum hineingehen: Es ist wichtig, aufrecht zu gehen, mit einem etwas erhobenen Kopf. Aber aufpassen: Zu viel des Guten kann arrogant wirken. Trotzdem sollten Sie mehr darauf achten, als Sie es gewöhnlich tun würden.
Deshalb: Ihre Haltung ist mit ausschlaggebend für Ihren ersten Eindruck!
#2: Standhaftigkeit
Das nächste worauf Sie achten sollten, ist Ihre Standhaftigkeit. Einerseits wenn es um Ihren Standpunkt geht – wissen Sie wovon Sie sprechen und seien Sie selber davon überzeugt – aber auch die Standhaftigkeit so wie Sie stehen. Das heißt, dass Sie mit beiden Beinen fest am Boden stehen sollten, Füße möglichst beckenbreit, Zehenspitzen geradeaus, nicht nach innen oder außen – und schon haben Sie auch eine gute Haltung mit einer Standhaftigkeit.
#3: Körperspannung
Hier geht es darum, wie Sie Ihren Körper beim Vortrag präsentieren. Es gibt Menschen, die sind so verkrampft oder verspannt, dass sie von unten nach oben schon ganz gespannt da stehen. Dabei ist es wichtig, dass Sie sich selbst eine Entlastung geben – dass Sie sich selber entspannen – und das geht ganz einfach: Gehen Sie dazu ein kleines bisschen in die Knie, machen Sie also einen leichten Knick, wie eine Art Tai Chi-/Qi Gong-Haltung. Ganz wenig nur, fast nicht sichtbar – aber das entspannt! Das entspannt Sie selber und Sie machen dadurch außerdem einen lockereren Eindruck aufs Gegenüber. anstatt völlig verkrampft dazustehen. Denn die Spannung zieht sich oft bis oben hin durch.
Seien Sie also achtsam: Wenn Sie merken, Sie haben die Spannung drin, es ist zu angespannt für Sie – nehmen Sie es raus indem Sie ganz leicht in die Knie gehen. Ganz heißer Tipp für Ihren ersten Eindruck. 🙂
Blog: Dresscode und Umgangsformen für einen guten ersten Eindruck
#4: Blickkontakt
Achten Sie auf Ihren Blickkontakt! Ich erlebe immer wieder Menschen, die es nicht schaffen, ihrem Gegenüber auch in die Augen zu schauen, oder auf die Nasenwurzel, wenn man nicht direkt hinschauen will. Mein Tipp: Schenken Sie die Aufmerksamkeit durch den Blickkontakt. Und wenn wir mehrere Menschen haben, vor denen wir sprechen, kann ich zuerst hier hin schauen, dann weiter weg, dann wieder hier hin, dann dort hin – das ist eine Art Scheibenwischer-Taktik, sodass ich alle Menschen erreiche. Und wenn ich die Leute vor mir im U sitzen habe, achten Sie darauf, beim Anschauen auch diejenigen ganz rechts und ganz links von Ihnen miteinzubeziehen. Denn wenn Sie das nicht tun, werden Sie sehen: Die zwei werden irgendwann blöde Bemerkungen oder Kommentare machen, weil sie sich nicht wahrgenommen fühlen. Deshalb achten Sie beim Blickkontakt drauf, wirklich alle Menschen, die Sie in der Runde haben, miteinzubeziehen und auch Ihr Gegenüber wirklich anzuschauen.
Blog zum Thema Achtsamkeit und Aufmerksamkeit
#5: Starten mit Pause
Nächster Tipp: Starten Sie mit einer Pause! Es bringt Ihnen mehr Aufmerksamkeit und mehr Fokussierung Ihrer Zuhörer auf das, was Sie sagen wollen – wenn’s um Ihren ersten Eindruck geht. Gerade bei einer Präsentation, je mehr Menschen Sie haben, desto wirkungsvoller ist zu Beginn eine Pause. Dabei müssen Sie auf Ihre Körperhaltung achten, ruhig stehenbleiben, auf Ihren Gesichtsausdruck achten, keine Mimik, kein verlegenes Lächeln, sondern schlicht und einfach sich hinstellen und warten. Dabei kann man bedeutungsvoll ein bisschen in die Runde schauen und innerlich 3 Sekunden zählen – und dann geht’s los. Und schon haben Sie die Aufmerksamkeit bei sich. Also für Ihren ersten Eindruck: Starten Sie mit einer Pause.
Blog: 16 Tipps für eine souveräne Ausstrahlung als Führungskraft
#6: Nervosität
Was passiert oft? Unsere Nervosität. Was tun bei Nervosität? Einer der Punkte, der anschließend kommt, ist natürlich sich gut vorzubereiten. Aber wenn das eine oder andere nicht geklappt hat, dann muss ich die Nervosität überspielen. Das Schöne ist, wenn Sie sich zum Beispiel bei einer Präsentation einmal aufnehmen: Die Nervosität ist nie so stark sichtbar, wie wir sie innerlich fühlen. Deshalb sage ich auch: Eine Grundnervosität ist gut und wichtig, weil wir dadurch auch einen Adrenalinausstoß haben und auch eine Bestleistung bringen können. Jemand der überhaupt nicht nervös ist, gar nicht aufgeregt, wird auf den ersten Eindruck womöglich so wirken, als ob es ihm egal ist.
Grundnervosität ist also ganz in Ordnung und hilft Ihnen auch, um eine wirklich gute Performance zu bringen. Zu viel Nervosität ist natürlich unangenehm, und dafür kann ich Ihnen nur raten – wie Sie im nächsten Punkt erfahren werden – bereiten Sie sich gut vor und sprechen Sie die Dinge durch, das ist in der Vorbereitung ganz wichtig und nimmt Ihnen die Nervosität. Und sonst überlegen Sie, was Ihnen sonst noch die Nervosität nehmen könnte: Sei es vorher Sport machen, sei es zu meditieren, sei es in den Wald zu gehen… Je nachdem, was Sie benötigen um wirklich runterzukommen und Ruhe zu finden – gönnen Sie sich das auch vor einem wichtigen Gespräch oder einer Präsentation.
#7: Vorbereitung
Bereiten Sie sich vor. Das ist mein letzter und wichtigster Tipp in dieser Reihe. Denn die Vorbereitung ist ausschlaggebend dafür – was wir vorher auch schon besprochen haben – ob wir nervös sind oder nicht. Die Nervosität senkt sich, wenn ich weiß, dass ich gut vorbereitet bin.
Was mache ich in der Vorbereitung?
- Ich überlege: Gibt es einen Nutzen, den ich an meinen Gegenüber/meine Zuhörer transportiere? Was ist es, das ich Ihnen mitbringen kann? Wie kann ich behilflich sein? Wenn ich mehrere Teilnehmer habe, muss ich mir wirklich überlegen, wie diese ticken, was sie brauchen, was ist für sie wichtig oder notwendig und was bring ich ihnen für Lösungen für ihre Probleme mit? Ich zum Beispiel löse für Sie das Problem, wie Sie Ihren ersten Eindruck verbessern und somit Ihre Performance diesbezüglich steigern können. Und was machen Sie, welchen Nutzen bringen Sie? Überlegen Sie sich das ganz genau: Was ist der Nutzen, den Sie Ihren Zuhörern geben? Und das bauen Sie dann am besten auch gleich zu Beginn für Ihren ersten Eindruck schon ein.
- Vorbereitung heißt aber auch, dass Sie sich überlegen: Wie fange ich das Gespräch im Smalltalk an? Wie steige ich gut ein? Bereiten Sie sich gedanklich schon darauf vor. Und wenn Sie wirklich eine Präsentation haben, dann sprechen Sie diese auch wirklich vorher durch. Und zwar nicht nur durchdenken, sondern, wenn Sie Folien haben, lassen Sie diese durchspielen, stehen Sie auf und sprechen Sie es durch. Dadurch bekommen Sie einen guten Überblick, wissen wie lange Sie brauchen, wo es vielleicht noch ein bisschen hakt…
Durchsprechen, mindestens drei Mal – je wichtiger die Präsentation ist, desto öfter – ist das allerbeste Mittel, um sehr gut vorbereitet zu sein, damit Ihr erster Eindruck gelingt.
Viel Erfolg dabei!
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