Kennen Sie die Situation: Sie sind auf der Suche nach einem neuen Job, einer neuen Stelle, und Sie wundern sich, dass die guten Jobs alle schon unter der Hand vergeben werden? Dass Sie selber nicht zum Zug kommen?
Genau darum geht es heute: Um die Vorteile des Networkings. Ich möchte das immer wieder zurückholen und ins Leben rufen, wie wichtig ein gutes Netzwerk ist. Denn folgende Frage bekomme ich immer wieder: „Wozu soll ich denn netzwerken? Ich erreiche auch so meine Ziele.“ Darauf habe ich nur folgende Antwort: „Schön, ich gratuliere Ihnen, wenn Sie auch so erfolgreich sind. Nur machen Sie sich das Leben nicht schwerer als es ist, denn mit Networking geht vieles einfacher und leichter.“
Und da habe ich jetzt gerade im Oktober in den Managerseminaren einen Artikel gefunden mit dem Titel „Jede dritte Stelle wird über Vitamin B besetzt“. Ich zitiere: „32 Prozent aller Neueinstellungen kommen über persönliche Kontakte zustande. In Kleinbetrieben wird sogar fast jede zweite Stelle darüber besetzt. Diese Zahlen hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesargentur für Arbeit mit einer repräsentativen Stellenerhebung ermittelt, für die im vierten Quartal 2016 rund 11.500 Arbeitgeber aller Wirtschaftsbereiche befragt wurden. Damit sind persönliche Kontakte der häufigste Vermittler bei Neueinstellungen.“ (Managerseminare)
Was tun Sie denn, wenn Sie einen Job suchen? Was würde ich Ihnen empfehlen: Fragen Sie doch, ob irgendjemand jemanden kennt, der gerade diese Position sucht, die Sie zur Verfügung haben. Sprechen Sie auch darüber, dass Sie arbeitssuchend sind oder sich gern verändern würden, weil dann werden auch Menschen auf Sie zukommen! Und das ist halt einer der wunderbaren, schönen und tollen Vorteile beim Netzwerken: Wenn wir ein großes Netzwerk haben, dann können wir das auch an viele Menschen herantragen und weitergeben. Zum Beispiel, dass wir eine Stelle zu besetzen haben, oder wenn wir für unser Kind, das gerade fertig studiert hat, den ersten Job oder eine Praktikumsstelle suchen – auch da ist es sehr einfach und leicht möglich, schnell etwas zu finden, wenn Sie jemand kennen, der sich dann darum kümmert, dass Ihr Kind auch im Unternehmen aufgenommen wird.
Also wenn Sie ein gutes Netzwerk haben, viele Menschen, mit denen Sie vernetzt sind, dann bringt Ihnen das ganz viele Vorteile im Leben. Auch wenn Sie in der Karriere vorankommen wollen, ist es doch besser, wenn ich innerhalb des Unternehmens gut vernetzt bin, weil dann weiß ich früher als andere, welche Jobs vergeben werden, ich weiß schneller und besser, an wessen Sessel gesägt wird und kann mich so dann auch besser und leichter positionieren.
Aber ein gutes Netzwerk ist nicht nur in der Karriere von Vorteil. Es geht auch darum: Menschen, die besser vernetzt sind, fühlen sich sicherer als andere. Ein gutes Netzwerk zu haben ist ein großer Sicherheitsfaktor, dass es uns gut geht, dass wir uns wohlfühlen, dass ich weiß, wen ich anrufen kann, wenn ich etwas brauche. Wen können Sie denn anrufen nachts um 10, um 12 Uhr, wenn Sie ein Problem haben? Wer von Ihren Bekannten oder Freunden würde abheben, wenn Sie nachts spät anrufen? Dabei ist uns ein Netzwerk wirklich hilfreich. Also achten Sie darauf, dass Sie ein gut ausgewogenes Netzwerk an Bekannten und Freunden haben; es sind auch oft nicht immer die engsten Freunde, die uns dann helfen und unterstützen – oft sind es Menschen aus dem weiteren Bekanntenkreis, oder es sind selber Netzwerkknoten, die auch viele Menschen kennen. Wenn wir da gut angedockt sind, helfen diese auch wahnsinnig gern weiter. Es gibt auch eine Studie, die zeigt, wenn wir jemanden um Hilfe oder Rat fragen, fühlen sich die Menschen gut dabei, Menschen helfen gerne und geben gerne Ratschläge, das machen Sie gerne für uns. Also scheuen wir uns auch nicht, das zu tun.
„Jeder Schritt aus unserer Komfortzone heraus bringt uns näher an andere Menschen.“
Uns mit unserer Netzwerkkompetenz zu beschäftigen, hilft uns auch weiter, um unser Repertoire zu erweitern. In den vergangenen Wochen hatte ich sechs Themen zur S.C.I.L. Analyse behandelt, wo es darum geht, unser Wirkungsrepertoire zu erweitern. Und sich damit zu beschäftigen – wie baue ich mein Netzwerk auf, welche persönlichen Kompetenzen brauche ich noch, um ein besserer Netzwerker/eine bessere Netzwerkerin zu werden – das zeigt uns dann auch, wie wir uns in unserer Persönlichkeit weiterentwickeln können. Und jeder Schritt aus unserer Komfortzone heraus bringt uns natürlich auch einen Schritt weiter in die Performance-Verbesserung. Je größer unsere Komfortzone wird, desto mehr Menschen werden wir auch ansprechen können.
Jeder kann systematisch und bewusst Networking betreiben. Das ist sozusagen heute mein kurzer und wichtiger Appell: Seien Sie sich dessen bewusst: Jede dritte Stelle wird nach wie vor noch über Kontakte besetzt, geht also unter der Hand weg. Schauen Sie, dass Sie selber gut vernetzt sind, dass Sie immer Menschen haben, die Sie anrufen können, wenn Sie was brauchen, und sorgen Sie dafür, dass Sie Kontakte haben, bevor Sie sie benötigen.
Und genau dabei wünsche ich Ihnen ganz viel Erfolg!
Links:
Artikel zur Studie: Jede dritte Stelle wird über Vitamin B besetzt, ManagerSeminare
Blog: Netzwerken und Ihre Wirkung
Hier finden Sie neue Jobs: https://at.jooble.org
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