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Ehrlichkeit und Authentizität für’s Vertrauen

Screen shot 2017 05 11 at 23. 52. 20 copy 5Kennen Sie das Gefühl? Sie sprechen mit einer Person, die Sie vorher noch nie gesehen haben – und Sie wissen von Anfang an, dass dieser Mensch Ihnen sympathisch ist. Sie fühlen sich in seiner Gesellschaft wohl, ernst genommen und angenommen. Und jetzt die Frage: Was ist es, was steckt dahinter, dass es gewissen Leuten gelingt, bei anderen sofort positive Gefühle hervorzurufen? Was machen diese Menschen anders oder besser als andere, warum kommen wir gerne mit ihnen in Kontakt, warum vertrauen wir ihnen?

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Wem vertrauen wir?

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In mehr als 100 Seminaren bin ich dieser Sache auf den Grund gegangen und habe meinen SeminarteilnehmerInnen immer wieder dieselben Fragen gestellt: Wie müssen Menschen sein, damit wir mit ihnen in Kontakt bleiben wollen, wie verhalten sie sich, dass wir ihnen sofort vertrauen? Die Quintessenz daraus habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst.

Dabei haben sich im Wesentlichen sieben Kriterien herauskristallisiert, die wir in den nächsten 4 Podcasts genauer betrachtet werden:

Vertrauensaufbau – Teil 1
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…ehrlichen und authentischen Menschen!

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Ehrlichkeit und Authentizität werden in meinen Seminaren immer am häufigsten genannt, wenn es darum geht, ob jemand vertrauenswürdig ist, deshalb stehen sie für mich an erster Stelle und zugleich als Überbegriff für die gesamte Thematik. Denn wenn die anderen Bereiche erfüllt sind, haben wir automatisch auch den Eindruck und das subjektive Gefühl, dass es unser Gegenüber ehrlich mit uns meint. Aber woran machen wir fest, dass eine andere Person wirklich authentisch und ehrlich ist?
Für mich hat das sehr viel mit Glaubwürdigkeit zu tun. Und dafür müssen der gesamte Auftritt, die Aussagen und die Körpersprache übereinstimmen. Grundvoraussetzung dafür ist, dass ich zuerst einmal das sage, was ich meine. Nur dann passen meine Behauptungen mit meiner Körpersprache überein und mein ganzes Erscheinungsbild wird stimmig.

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Ein Seminarteilnehmer hat mir dazu ein tolles Beispiel aus seinem Arbeitsalltag erzählt: In seiner Firma wurde in der Produktion ein Werkstück im Wert von 50.000 € falsch gefertigt, und die Mitarbeiter mussten extra in die Firma kommen und es noch einmal herstellen. Der Vorgesetzte hat sie anschließend alle zusammengeholt und zu ihnen gesagt: „Da bedanke ich mich, dass ihr das gemacht habt.“ Aber das in einem so sonderbaren Ton, dass sie nicht wussten, ob er sich nun wirklich bedankte oder ob er es zynisch meinte.

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Deshalb ist es für eine glaubwürdige Kommunikation wichtig, wirklich das auszusprechen, was man meint, und das klar und deutlich, ohne Sarkasmus oder Zynismus, damit auch alle wissen, woran sie sind. Nur dann stimmt meine Körpersprache auch mit meinen Aussagen überein, ich wirke klar, echt und authentisch und mein Gesprächspartner weiß, woran er bei mir ist. Die daraus resultierende Berechenbarkeit und Konsequenz sind auch Eigenschaften, die für unsere Mitarbeiter notwendig sind, damit sie fühlen, dass sie sicher und gut geführt werden.

Das Wissen über die eigenen Wertvorstellungen

Scil, netzwerken, networkingZur Stimmigkeit gehört auch das Wissen über die eigenen Wertvorstellungen: Was ist mir wichtig, wonach richte ich mein Leben aus? Erst wenn ich mir darüber im Klaren bin, kann ich auch danach leben und werde für mein Umfeld authentisch und glaubwürdig.
Reinhard K. Sprenger schreibt dazu: „Wenn Sie glaubwürdig sein wollen, nicht weil es moralisch gut ist oder von anderen anerkannt wird. Sondern weil Sie es gewählt haben.“ (Reinhard K. Sprenger, Das Prinzip Selbstverantwortung – Wege zur Motivation, Frankfurt am Main, Campus 2005). Es geht also um Ihre Selbstverantwortung.

„Ehrlich währt am längsten.“

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Ehrlichkeit ist nicht das Vorspielen falscher Tatsachen. Niemand will – weder privat noch im Business – mit Menschen zusammen sein, die sich mit falschen Titeln schmücken oder vorgeben, mehr zu haben oder zu sein, als sie wirklich sind. Gerade in unserem Bereich, bei der Beratung und beim Coaching, ist es fatal, zum Beispiel falsche Referenzen anzugeben. Da hat gerade ein angeblicher Mentalcoach von sich reden gemacht, eine Dame, die horrende Tagessätze verlangte – mit der Begründung, dass sie Sebastian Vettel, Hermann Maier und Lindsey Vonn betreut habe. Aber nach einer Weile kam auf, dass die angegebenen Referenzpersonen gar nichts von ihr wussten und auf Anfragen der Medien entnervt sagten, dass sie diesen Mentalcoach gar nicht kennen. Damit hat die Frau sich selbst, aber auch der ganzen Branche, keinen guten Dienst erwiesen. Nicht umsonst gilt das Sprichwort: „Ehrlich währt am längsten.“

Verantwortungsvoll handeln heißt auch: Fehler eingestehen!

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Authentisch sein heißt auch, seine eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und Fehler oder Nichtwissen einzugestehen. Niemandem fällt ein Zacken aus der Krone, wenn er anstatt falscher Angaben oder Aussagen einfach sagt: „Das ist nicht mein Spezialgebiet, aber wir könnten den Herrn Sowieso dazu fragen.“ Das wird als menschlich wahrgenommen, denn niemand ist perfekt. Somit heißt authentisch sein einfach, dass man „sich selbst ist“ – mit allen Ecken und Kanten. Und das macht uns dann glaubwürdig.
Bernd Görner schreibt dazu:

„Authentisch sein heißt:
Die Stimme von diesem Menschen ist wohlklingend,
der Blick ist direkt und klar,
das Lachen ist echt,
der Händedruck ist angenehm,
das Gefühl, das vermittelt wird, ist wohlwollend …
Authentische Menschen sind mit sich selbst gut in Kontakt und kommen deshalb auch gut in Kontakt mit anderen. Sie kennen ihre Stärken und Schwächen, müssen nichts verbergen und können sich so auf das Wesentliche konzentrieren …“

(Bernd Görner, „Wie man Menschen für sich gewinnt – Die Kunst, erfolgreich Kontakte zu knüpfen“, München, Kösel 2008.)

Fazit:

77tippsAlso spielen Sie nichts vor, seien Sie zuverlässig und autentisch und Sie bauen automatisch Vertrauen auf! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei!

Laden Sie sich hier den Podcast herunter.
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Das solltest Du nicht versäumen, den Auftritts-Zauber für den Advent, um Lampenfieber und Nervosität zu überwinden.




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