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Alles für Ihren Auftritt!

Unser Körper kommuniziert ständig mit seiner Umwelt. Dabei beeinflusst die Körpersprache nicht selten unser Gegenüber mehr als unsere Worte. Denn Gestik, Mimik, Kleidung und unsere räumliche Präsenz, kurzum „das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild“ sind wesentliche Faktoren für unseren Auftritt. Insbesondere da jede Körper-Haltung einen Teil unserer Persönlichkeit freigibt.
Damit Sie diese machtvolle Art mit Ihrer Umwelt zu sprechen effektvoll in Szene setzen können, bietet die S.C.I.L.-Methode unter anderen auch einige Richtlinien. Wie etwa auch diese 16 Quicktipps:Auftritt körper kommuniziert kommunikation beziehungen netzwerken magda bleckmann ideen glaubenssätze wahrnehmbar präsenz emotionen dosieren outfit mimik raum gliederung tipps tricks stimme

1. Geben Sie spontanen Ideen Raum

Gezieltes und strukturiertes Vorgehen ist wichtig. Menschen brauchen Orientierung und richten sich daher an Persönlichkeiten, die ihnen zeigen wo es lang geht. Aber manche brauchen mindestens genau so viel Raum für spontane Einfälle. Das Eine tun und das Andere fördern lautet die Empfehlung. Das schafft eine ergebnisorientierte und kreative Atmosphäre zugleich.

2. Machen Sie Ihre eigenen Glaubenssätze für andere wahrnehmbar

Ihr Gegenüber möchte natürlich auch stets wisse, woran er an Ihnen ist. Welche Moral verfolgen Sie? Machen Sie diese Werte für Ihr Gegenüber wahrnehmbar und erlebbar im Sinne von Walk as You Talk? Eine so agierende Persönlichkeit zeigt sich als berechenbare und verlässliche Größe. Und beides sind Qualitäten, von denen motivationale Kraft ausgeht.

3. Zeigen Sie Präsenz

Gemeint ist hiermit die Fähigkeit, ganz hier zu sein, im Da-Sein. Dem Gesprächspartner oder Zuhörer das Gefühl geben, dass es in diesem Augenblick nur ihn und sein Anliegen für Sie gibt. Alles andere scheint nebensächlich. Dieses Gefühl brauchen zumindest jene, die hier selbst in diesem Punkt ausgeprägt sind.

4. Dosieren Sie Ihre Emotionen richtig

Das deutliche Interesse an den Gefühlen Ihrer Mitmenschen ist ein guter Weg. Ebenso wichtig ist es, dass Sie sich selbst auch dann und wann mal emotional öffnen. Sagen Sie, wie es Ihnen geht. Zeigen Sie Freude und Trauer, Ärger und Angst. Dadurch werden Sie nicht nur für emotionale Menschen anfassbar.

5. Wählen Sie das entsprechende Outfit für Ihren perfekten Auftritt

„Dem Dresscode, den die Situation erfordert, entsprechen“! ist die eine wichtige Regel für das richtige Auftreten. Gleichzeitig einen persönlichen Stil kultivieren, die zweite. Zur Souveränität gehört, dass Sie die Spielregeln kennen und nach ihnen spielen, zugleich aber auch eine gewisse Einzigartigkeit zum Ausdruck bringen und sie temporär individuell auslegen. (Billig-Accesoires sind jedoch besser zu vermeiden – oder aber als Stilmittel bewusst zu inszenieren)

6. Zeigen Sie, was das Wort unterstützt

Eine überlegte Aussage will auch überlegt dargestellt werden. Schnelle, ruckartige Bewegungen wie z.B. kurzes und zu häufiges Kopfnicken, das ständige Drehen an Kugelschreibern, Zupfen an Ohrläppchen, Karten der Kopfhaut u.Ä. vermitteln eher das Gefühl von ungelenker Unsicherheit oder gar Verlegenheit. Mit dosiertem und bewusstem Einsatz der Gestik vermitteln Sie Souveränität.

7. Lesen Sie in der Mimik Ihrer Gegenüber und zeigen Sie Ihre eigene

Blickkontakt ist richtig wichtig. Damit Sie die vielen kleinen Mikrotells (Augenlidzucken, Kieferanspannung, Lachfältchenveränderung etc.) in der Mimik des anderen lesen können. Mit den Blicken den Gesprächspartner durchbohren ist nichtig. Ein entspanntes, offenes Gesicht wirkt selbstsicher. Eigene Kiefermuskulatur lösen, sodaß die Zähne nicht aufeinander liegen. Das wirkt entspannt.

8. Nehmen Sie den Raum für sich ein

Aufrechte Haltung, fester Gang, angepasst fester Händedruck (abhängig vom Händedruck des Willkommenen), gerade Sitzposition, und eine Gestik einsetzen, die nicht zu eng am Körper aber auch nicht zu ausladend ist. Regel: Gestikulieren Sie innerhalb der Unterarmlänge Ihres abgewinkelten Armes. Unterlagen auf dem Tisch ausbreiten ist gut. Aber maximal auf einer Fläche von 4 x DIN A 4-Seiten. Mehr Raum wirkt chaotisch, weniger kann als Kleinlichkeit oder Verklemmtheit missverstanden werden.

9. Gehen Sie den Dingen auf den Grund

Gute Führungskräfte verbringen den größten Teil ihrer Arbeitszeit in Mitarbeitergesprächen. Dies können auch Sie sich als Ziel setzen. Wichtig: Der Redeanteil sollte stets zu Gunsten des Gegenübers ausfallen. Wer fragt, führt und kommt an die wichtigen Informationen heran. Wer selbst dauernd redet, kann nicht zuhören. Machen Sie dabei stets möglichst viele Notizen. Das signalisiert Aufmerksamkeit und Wertschätzung.

10. Kommunizieren Sie (Ihre) Ziele klar

Souveräne Persönlichkeiten teilen ihre Zielsetzungen und Erwartungen mit. Mit klarem Zielinhalt, konkretem Zielumfang sowie genauem Zeitbezug. Damit werden Sie für alle Beteiligten messbar. Und messbare Ziele entfalten eine starke Motivation. Weil jeder weiß, wann er angekommen ist. Vereinbaren Sie Ziele und Termine für Zwischenkontrollen und finaler Kontrolle ebenso klar.

11. Durch gute Gliederung haben Sie halb gewonnen

Liegt dem Gespräch ein Fahrplan zugrunde? Kennen Ihre Zuhörer die geplante Gesprächsstruktur und die einzelnen Teilaspekte? Insbesondere jene, die hier selbst eine starke Ausprägung haben, brauchen diese Art von Orientierung. Und auch für Sie selbst ist es nützlich, die eigene Agenda Schritt für Schritt erstens einhalten und zweitens abarbeiten zu können. So werden Meetings erfreulicher, effizienter und effektiver.

12. Behalten Sie die Sache stets im Blick

Menschen mit Passion und einer hohen Emotionalität nehmen Dinge schnell auch mal persönlich. Das kann unter Umständen zu unsachlichen Eskalationen in Meetings führen. Auch hier helfen Fragen, zur Sache zurück zu kommen und eine Gesprächssituation zu deeskalieren. Beispiele: Worum ging es noch mal genau? Was hat as mit unserem eigentlichen Thema zu tun? Wie kommen wir jetzt am besten zum Kern der Sache zurück?

13. Erzeugen Sie mit Ihrer Stimme die gewollte Resonanz

Zu leise wirkt zögerlich. Zu laut strahlt Dominanz aus. Und Mono-Ton-Nie! Es gilt das rechte Maß zu finden. Dazu ist es wichtig, das eigene Stimmvolumen der jeweiligen Situation anpassen zu können. Nur Fragesätze dürfen am Ende nach oben gehen. Klare An- und Aussagen müssen am Satzende stimmlich abgesenkt werden. So strahlen Sie Entschlossenheit aus.

14. Sprechen Sie dank guter Aussprache besser an

Nuscheln, zischeln, aufeinander gepresste Lippen sind verboten. Zumindest für jemanden, der als souveräne Persönlichkeit wahrgenommen werden will. Eine deutliche Artikulation bewegt. Die eigene Mimik und damit auch die Mimik des Vis-à-Vis. Ein klares O und ein U formt einen Kussmund. Beim deutlichen E und I entstehen Lachfältchen. Beim M vibrieren die Lippen du die Nasenflügel. Mit einem Korken im Mund können Sie Ihre Artikulation beispielsweise gut trainieren. Aber bitte vor oder nach Ihren Auftritten. 😉

15. Heben Sie den aktiven Wort-Schatz

Für einen souveränen Auftritt sollten Sie in keinem Augenblick der Begegnung mit Mitarbeitern um Worte verlegen sein. Sie sollten über einen umfänglichen Sprichwort- und Zitateschatz verfügen. Und Sie sollten diesen Schatz von Zeit zu Zeit auch anderen zeigen. Ehms, ich sag mal, ein Stück weit und weitere Überbrückungs-Floskeln gehören auf den Buchstabenmüll.

16. Bewegen Sie mit Bildern noch mehr

Die Kunst in Metaphern sprechen zu können sollte zu Ihrem Handwerk gehören. „Sag’s mit einem Bild“ lautet die Empfehlung. Zuhörer behalten lieber und länger, was Sie ihnen mit auf den Weg geben. Auch hier helfen Zitate wieder als inspirative Quelle. Denn in beinahe jedem Zitat steckt die Qualität einer Metapher oder Analogie.


Weiterführende Links:
Weitere Informationen zur S.C.I.L.-Methode und wie Sie sie für sich nutzen können.
Besuchen Sie auch meine Seminare “Power Rhetorik – Ihre Präsentation bitte!” um Ihr Auftreten zu perfektionieren. In Graz, Wien und Wuppertal.

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