Was meinen Sie, wie viele Arbeitnehmer zu geben, während einer digitalen Besprechung schon einmal eingenickt zu sein?*
Wie viele Prozent der rund 1000 Befragten geben zu, schon einmal in einem Online Meeting nebenher andere Dinge erledigt zu haben?
Zwei spannende Fragen, die direkt Einfluss auf Ihre Online-Meetings haben.
Sie sollten als Aufforderung gesehen werden, Online Meetings in Zukunft attraktiver zu gestalten.
Die Möglichkeiten einfacher Videokonferenzen sind schnell ausgereizt. Es ist ähnlich wie beim Fernsehen, der Zuschauer ist passiver Teilnehmer und hat keine Möglichkeit zu interagieren. Deshalb müssen neue Techniken diese Konferenzen zu einem spannenden Erlebnis machen, unterstützend zu den wertvollen und wichtigen Inhalten. Denn genau die reichen nicht mehr aus, um die Mitarbeiter, Kunden und Kooperationspartner in einer Aufmerksamkeitsspanne zu halten.
„Online Konferenzen zu einem Erlebnis machen.“
Doch wie soll das gehen? Was können Sie tun, damit „Gähn“ und „immer das Gleiche“ in Ihren Meetings Fremdwörter bleiben?
Hier sind für 5 einfache Tipps zur schnellen Umsetzung für Ihre digitale Kommunikation:
Bei all den langweiligen Meetings gibt es sicher einige Online-Veranstaltungen, die fesselnd und spannend waren. Wie ist es diesem Moderator oder Vortragendem gelungen, die Teilnehmer mit ins Boot zu holen?
Blicken Sie für einen Moment zurück. Was hat Sie in der Vergangenheit an Online-Meetings und deren Durchführung beeindruckt? Kleine Details. Ungewöhnliche Vorgehensweisen. Momente, die anders als die anderen waren.
Was möchten Sie davon so oder so ähnlich übernehmen? Natürlich immer auf Ihre Zielgruppe und Situation angepasst.
Integrieren Sie diese Dinge auch in Ihre Veranstaltungen. Neben einem erhöhten technischen Aufwand, gibt eine Reihe von kleinen Veränderungen die bereits eine große Wirkung zeigen und die Aufmerksamkeit steigern.
Wenn Sie zum Beispiel mit Powerpoint arbeiten – halten Sie zwischendurch die eine oder andere Folie ausgedruckt einfach in die Kamera. Funktioniert gut mit Folien, die sehr wenig Text beinhalten und nicht lange sichtbar sein müssen.
Online haben Sie nur die Macht über Ihre Inhalte und Präsentation. Bei der Plattform sind Dritte beteiligt, auf die Sie keinen Einfluss haben. Da geht schon mal was schief.
Hier gilt die erste Regel. Ruhe bewahren! Und wenn es wieder läuft, kommt gleich die zweite Regel: Einmal entschuldigen: Kurz und charmant – und weiter geht es im Text.
Auch ich erlebte das vor kurzem, bei der Online Konferenz einer bekannten Marketing- und Eventagentur. Ich loggte mich ein, nichts passiert. Ich wartete, nichts passierte. Nach einer Stunde kam dann eine E-Mail mit folgendem Text: „Wir wissen auch nicht was passiert ist, wir hatten alles getestet. Gestern hat es noch funktioniert – heute leider nicht mehr. Wir müssen aufgrund von technischen Problemen die Konferenz verschieben. Es tut uns sehr leid.“
Es passiert also auch Profis. Das gibt Ihnen eine gewisse Absolution. Wichtig in diesem Fall sind folgende Fragen:
Doch wie bewahrt man die Ruhe? Wie wirkt sich Hektik des Vortragenden auf die Teilnehmer aus? Auf jeden Fall merken sie, dass etwas nicht klappt und der Referent sich gerade nicht auskennt. Das senkt natürlich Wirkung und Professionalität.
„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“
Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen. Alle haben (noch) Verständnis. Damit Sie ruhig bleiben, um das Problem souverän zu lösen, gibt es zum Beispiel Atem-Übungen, die Sie im Vorfeld trainieren können.
Wichtig! Weisen Sie nicht auf Fehler hin, die außer Ihnen niemandem aufgefallen wären. Zum Beispiel haben Sie vergessen einen Gegenstand, wie ein Buch mitzunehmen. Dass Sie dieses Buch zeigen wollten, wissen nur Sie. Niemand vermisst es. Erst wenn Sie darauf hinweisen, denkt das Auditorium: „Stimmt, das fehlt!“
Das gilt immer für Präsentationen und Meetings, und für Online umso mehr. Hier müssen wir einen genauen Ablaufplan haben, welche Medien setzen wir wann und mit welcher Methode ein. Ein dramaturgischer Aufbau macht natürlich ganz viel Sinn. Wenn das fertig ist, heißt es das Meeting einmal durchspielen, auf der Plattform auf der es dann auch stattfinden soll. Alle technischen Details ausprobieren wie in echt, am besten auch mit mehr Teilnehmern, nur dann können wir sehen, wie einzelne Tasten und Aktionen funktionieren. Denn nur mit ausreichender Übung haben wir die Sicherheit, die wir benötigen, um kompetent wirken zu können.
„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag“, sagte schon Charlie Chaplin.
„Ein Online-Meeting ohne Lachen ist eine vertane Chance“, sage ich und werde durch Studien bestätigt.
„Spaß bei der Arbeit ist nicht einfach „nice to have“ – sondern ein essenzieller Erfolgsfaktor.“**
Bauen Sie in Ihre virtuellen Meetings, einen Spaßfaktor ein. Das hilft den Teilnehmern, sich sofort wohl zu fühlen, erhöht die Aufmerksamkeit und den Lernfaktor. Ganz einfach geht das mit lustigen Videos, Bildern, Rätseln oder einer amüsanten Geschichte, aus dem eigenen Leben.
Ich wünsche Ihnen spannende Online-Meetings, wertvolle Inhalte, Abwechslung und immer ein paar Schmunzler!
Dieser Beitrag ist einer von 26, die im Rahmen von Meike Hohenwarters Blog-Parade der Life Hackademy entstanden sind. Unter dem Motto “Mach dir dein Leben leichter!” kannst Du hier alle anderen spannenden Artikel mit Life Hacks aus den Bereichen Lifestyle & Beziehungen, Investment & Karriere, Fitness & Gesundheit und Entfaltung & Spiritualität ansehen.
* Zum Schluß die Auflösung: 12 Prozent (!) der 1000 befragen Arbeitnehmer haben zugegeben, bei einem Online Meeting schon mal eingeschlafen zu sein. (Quelle: APA/OTS Pressemeldung vom NEXR Technologie SE)
** (Quelle: https://vitruv.unituebingen.de/ilias3/data/pr01/lm_data/lm_1171/ArtikelLachen.html.
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